Das Schwedengrab

 

Im Jahre 1632 wurde während des 30jährigen Krieges auf dem heutigen Holtenser-Berg-Gelände an der Kreuzung zweier Heerstraßen ein gefallener königlich-schwedischer General beigesetzt. Auf dem Grab wurde ein steinernes Kreuz errichtet, nach dem der Ort die Bezeichnung "Am Kreuzstein" erhielt.

 

1851 wurde neben dem damals noch vorhandenen Kreuzstein eine Linde gepflanzt, die den Ort des Grabes des königlich-schwedischen Generals markierte.

 

Der im Jahre 1878 gegründete Kriegerverein Holtensen errichtete eine Kriegerlaube am sog. Schwedengrab unter der 1851 neben dem damals noch vorhandenen Kreuzstein gepflanzten Linde. Die Kriegerlaube wurde bis zum Jahre 1963, der Eingemeindung der Fläche in die Stadt Göttingen, durch die Gemeinde Holtensen erhalten und gepflegt.

 

ln die Kriegerlaube, damals umgeben von einer Hecke, und unter die Linde setzte der Kriegerverein im Jahre 1884 einen Gedenkstein mit folgender Inschrift:

 

"Zum Andenken

an den hier ruhenden Königlich-Schwedischen General,

gefallen im 30jährigen Krieg im Jahre 1632".

 

Im Laufe der Jahre ging dieser Gedenkstein für den königlich-schwedischen General aber verloren.

Im Jahr 1884 erhielt der Kriegerverein vom Magistrat der Stadt Göttingen

das noch heute dort stehende Gefallenen-Denkmal, Sockel mit Urne und Kreuz,

 geschenkt. Auf der Vorderseite wurde folgende Inschrift eingraviert:

 

"Die gefallenen Helden, ehret dankbar König und Vaterland."

 

Auf der Rückseite:

 

"Es starben für König und Vaterland

Korporal L. Bornemann vom 3. Hann. Jägerbat. im Jahre 1866,

 A. Wille vom lnf. Regt.

 B. No. 79 im Jahre 1870.

Oberdieck vom Drag.Regt.

 No. 60, H. Fremdling.

Errichtet von dem dankbaren Kriegerverein

in Holtensen bei Göttingen

 1884."

 

Heute existiert nur noch das vom Magistrat der Stadt Göttingen gestiftete Gefallenen-Denkmal für die Gefallenen der Kriege 1866 und 1870/71 aus Holtensen. Die Ortsbezeichnung "Schwedengrab" blieb aber erhalten.

 

Dieser Gedenkstein mit der Inschrift war aber im Laufe der Jahrzehnte unansehnlich und unleserlich geworden.

 

Im Jahre 2006 beantragte die Göttinger CDU die Restaurierung des Schwedengrabes durch die Stadt. Sowohl eine teure Restaurierung als auch eine Reinigung wurden aber vom Stadtrat bedauernd als zu teuer abgelehnt. Ratsherr Holger Welskop fand aber in dem Ehepaar Eiselt einen privaten Spender, so dass das Schwedengrab gereinigt und eine neue Infotafel angebracht werden konnten.

 

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